Audienz Nummer 4 – Vorbemerkung

5. September 2008

Ich muss eines vorausschicken, wenn ich an die bisherigen Treffen denke – erregend waren die bisherigen drei Audienzen schon.

Mein Interesse wandert allerdings von diesen drei potenziellen Sklaven mehr und mehr zu Daniel, dem Gärtner, dem ganz unvorhergesehenen Sklaven-Anfänger, der sich unversehens ohne eine Bewerbung auf die SM Kontaktanzeige hin in die engere Auswahl hineingemogelt hat.

Und bevor ihr fragt – nein, ich werde nicht alle fünf Sklaven nehmen und Daniel noch obendrauf.

Als Domina bringt mir die Sklavenerziehung und die Sklavenausbildung ebenso wie die darauf folgenden Sessions nur etwas, wenn ich mich darauf auch konzentrieren, wenn ich mich meinem Sklaven auch widmen kann.

Das ist unmöglich, sobald ich einen richtigen Sklaven Harem habe. Denn damit wäre ich schon rein zeitlich überfordert.

Und mir dienen ja nun bereits zwei Sklaven.

Wenn ich auch zugeben muss, beim Sklaven Nummer 1, meinem Lieblingssklaven ist es, wie ihr sicherlich mittlerweile schon mehr als einmal gesehen habt, eher eine Lebenspartnerschaft, die lange genug gedauert hat, eine vertrauensvolle Basis verbunden mit ein wenig Langeweile zu schaffen.

Weshalb eine Öffnung für eine prickelnde neue BDSM Anziehung, wo man miteinander erst am Anfang steht, dringend geboten ist.

Ja, und Sklave Nummer 2 ist ja nun verheiratet und kann nicht immer so, wie er will. Oder vielmehr wie ich will …

Das ist der Grund für die Suche nach neuen BDSM Kontakten; nicht der heimliche Wunsch nach einem ganzen Haus voller Sklaven.

Ich möchte einen neuen Sklaven, keine sechs.

Höchstens zu zweimal Sklavenerziehung könnte ich mich überzeugen lassen, wenn es sich ergibt, dass mich zwei Sklaven ausreichend faszinieren.

Momentan ist aber bei allen Vorteilen der ersten drei Sklaven aufgrund der Kontaktanzeige der Gärtner Daniel der einzige, der mich wirklich körperlich und erotisch reizt. Seine Chancen, auserwählt zu werden, stehen also gut.

Warten wir ab, wie es mit den weiteren beiden Kandidaten für eine Sklavenausbildung laufen wird.

Kandidat Nummer 4 ist noch sehr jung; er ist fast zehn Jahre jünger als ich, gerade mal Ende 20.

Nun stehen ja viele Sklaven auf eine reifere Domina, von deren Erfahrung sie sich viel erhoffen.

Ich gebe zu, auch eine Domina steht auf einen jungen, knackigen Männerkörper. Insofern hatte Winfried nicht die schlechtesten Aussichten.

Letztlich zählt für mich das Innere aber weit mehr als das Äußere; und wie es innen um Winfrieds Sklavenseele bestellt war, das würde ich erst noch herausfinden müssen. Denn auch wenn ich meinem Sklaven Nummer 1 die Vorauswahl überlasse – und er stellt durch diverse Erziehungsspiele per Mail und in einem Erotik Chat sowie am Telefon sicher, dass ich eine gewisse Qualität bei den „Vorstellungsgesprächen“ schon erwarten kann -, die letztendliche Entscheidung liegt natürlich bei mir.

Gerade dass mein Lieblingssklave so begeistert von diesem Jungen war, stimmte mich misstrauisch.

Es war ja für euch schon bisher nicht zu übersehen, dass mein Lieblingssklave ausgesprochen stark bisexuell orientiert ist.

Ich will nun aber keinen Spielsklaven für ihn, sondern einen Sklaven für mich.

Mit der entsprechenden Skepsis näherte ich mich also dem Treffen mit Winfried.

Da junge Männer erfahrungsgemäß zwar eine ältere Domina akzeptieren, oft genug allerdings Schwierigkeiten haben, sich mit einer älteren Frau auch nur auf die harmloseste Weise in der Öffentlichkeit zu zeigen, stand für mich gleich fest – die vierte Audienz wird genau dort stattfinden, in der Öffentlichkeit.

Das gibt mir auch die Möglichkeit, Winfried allein zu begutachten, ohne meinen Lieblingssklaven, der mich in seiner Vorliebe für diesen devoten Jungen hätte beeinflussen können. Und das sicherlich auch massiv versucht hätte …

In meiner oder seiner Wohnung beim ersten Mal allein treffen, das sollte eine Domina höchstens dann in Erwägung ziehen, wenn sie ein Sumo-Ringer ist oder neben den SM Sexspielzeugen auch eine wirksame Waffe in der Tasche hat.

Zwar können gefesselte Männer nicht viel anstellen. Wenn aber ein Mann nicht gefesselt werden will, dann bekomme ich als Domina ihn auch nicht in Ketten oder Handschellen gelegt.

Im Zweifel ist er stärker.

Damit ist vor Beginn einer SM Session mit Fesselung eine Domina ebenso wehrlos wie jede andere Frau, wenn sie beim ersten Blind Date auf einen Mann trifft, der anderes als liebevolle Erotik im Sinn hat.

Nun denkt ihr vielleicht, ein Treffen in der Öffentlichkeit macht jegliche BDSM Erotik unmöglich.

Ihr täuscht euch.

Gerade die SM Spiele in der Öffentlichkeit sind ungeheuer reizvoll für beide Seiten.

Und damit meine ich jetzt nicht die öffentliche Demütigung in der Fußgängerzone, wenn eine Mistress ihren Sklaven nackt an der Hundeleine spazieren führt und er ihr die Stiefel küssen muss.

Wenn jemand solche Spiele mag – okay, soll er sie machen.

Er soll sich aber auch nicht wundern, wenn die Umstehenden alle prompt zu gaffen anfangen und dem Gaffen ziemlich sicher auch Bemerkungen folgen lassen, die nicht alle unbedingt freundlich sind.

Wer bei seinen Sessions andere mitspielen lässt – und etwas anderes sind SM Spiele in der Öffentlichkeit nicht, wo die Umstehenden wohl oder übel als Zuschauer eine Statistenrolle zugeteilt bekommen -, der sollte sich bei all diesen Menschen des Einverständnisses mit der Vorführung vergewissern.

Ihr wisst ja, SSC …

Ihnen etwas ohne ihren ausdrücklichen generellen oder konkreten Wunsch aufzuzwingen, hat mit SM nichts zu tun.

Das ist dann Exhibitionismus. Und Exhibitionismus bildet mit BDSM allenfalls eine Schnittmenge.

Auf einer SM Party ist das noch etwas anderes – da gehören öffentliche Spiele dazu, und jeder weiß das, jeder ist damit wenigstens grundsätzlich einmal einverstanden. Aber in der nichts ahnenden Öffentlichkeit einer Fußgängerzone?

Also mein Fall ist das nicht.

Obwohl es zumindest für den betreffenden Sklaven eine höchst wirksame Strafe und Demütigung ist, das will ich wohl zugeben.

Mir wäre es allerdings ebenso peinlich wie ihm; und die Domina soll ja nun schließlich nicht bestraft werden.

Nein, ich meine jetzt die heimlichen SM Spiele in der Öffentlichkeit. Wie die aussehen können, erfahrt ihr beim nächsten Mal.

Bis dahin – au revoir!


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