Das doppelte Domina Spiel – Teil 2
Ich wusste von Cathy, dass sie verheiratet ist, ihr Mann aber mit Dominanz und Submission überhaupt nichts anzufangen weiß. Er lässt sie einfach machen, und das ist ganz wörtlich zu nehmen.
Die beiden sind mehr oder weniger gute Freunde, die einen Teil des Lebens miteinander teilen und ansonsten ihrer eigenen Wege gehen. Was ihre Ehe allerdings unter Umständen stabiler und haltbarer macht als so manche andere, wo die Partner ständig wie die Kletten aufeinander kleben …
Ich wusste weiter, dass Cathy zwar nie bereit gewesen wäre, sich in ihrem Leben auf nur einen einzigen Mann zu konzentrieren – deshalb war sie auch zur Profi Domina im Studio geworden -, dass sie sich aber doch nach einer Art Ruhe- und Ankerpunkt sehnte.
Also nach einem Fixstern in ihrem Leben, das ansonsten nur durch das Universum beschränkt war, um einmal die Galaxie als Metapher zu nehmen. Mit anderen Worten – sie hätte gerne einen festen Sklaven gehabt, und zwar über ihre Stammsklaven im SM Studio hinaus im privaten Bereich ihres Lebens.
Das war eine notwendige, aber nicht ausreichende Vorbedingung. Nun musste ihr erstens noch Phil gefallen, und zweitens musste sie bereit sein, wenigstens ab und zu einmal die Sklavenerziehung auch mit mir zu teilen. Wobei ich durchaus bereit war, sie Cathy auch einmal alleine zu überlassen.
Es hatte wenig Sinn, diese ganzen Dinge mit Cathy konkret abzusprechen, bevor sie nicht Phil kennengelernt hatte. Denn wenn sie ihn nicht leiden konnte – oder umgekehrt, wobei ich da weniger bedenken hatte -, dann war alles andere müßig.
Eigentlich war schon in den ersten fünf Minuten, als Cathy zu uns an den Tisch im Restaurant gekommen war, wo wir miteinander verabredet waren und wo wir bereits saßen, alles klar, wie ich amüsiert feststellte.
Cathy stürzte heran, quicklebendig wie immer – sie ist ein richtiger kleiner Wirbelwind, und ihre roten (nun ja, rot gefärbten) langen, lockigen Haare, die wie eine Aureole um ihren Kopf herumstehen, verstärken den Eindruck noch.
Phil und ich standen auf, um sie zu begrüßen. Phil beachtete Cathy zuerst einmal gar nicht; sie kam zu mir, wir umarmten uns. „Süß ist er!“, flüsterte sie mir dabei ins Ohr. Okay – soweit war die Sache schon einmal gewonnen; Phil gefiel ihr.
Dann wandte sie sich ihm zu, und Phil benahm sich absolut formvollendet. Wären wir in einer privaten Umgebung gewesen, hätte er sich sicherlich auf seine Knie herab begeben; wobei ich hoffe, dass er mich vorher mit einem Blick um Erlaubnis gefragt hätte …
So aber, in der Öffentlichkeit, machte er einen tiefen Diener vor Cathy und verharrte länger als üblich mit gesenktem Kopf vor ihr. Dann half er ihr auf den Stuhl. Das war ebenfalls ein sehr gutes Vorzeichen.
Während des Essens bekam ich weitere Hinweise, dass es wirklich so klappen könnte, wie ich mir das vorgestellt hatte, dass nämlich Cathy und ich uns Phil zusammen als Sklaven vornahmen.