Die Burgherrin und der Fremde – Teil 6

22. Oktober 2010

Der Marschall verstand sofort, was in ihrem Kopf vorging. Eilfertig holte er das Folterinstrument, das dafür benötigt wurde. Es sah aus wie ein Holzkreisel; allerdings ein sehr großer, ein riesiger Holzkreisel.  Oben lief er spitz zu, aber an seiner breitesten Stelle unten füllte er einen Handteller. Und zwar den kräftigen Handteller des Marschalls, nicht den schmalen, zierlichen Handteller der Burgherrin.
Noch immer lächelnd drehte Gerlin den Kreisel zwischen den Händen. „Spuck mal drauf, dann flutscht es besser“, sagte sie zum Marschall.

Der grinste, räusperte sich lauthals, sammelte ausreichend Sputum – und spuckte dann kräftig auf den oberen, spitzen Teil des Kreisels.
Den die Burgherrin dem Fremden anschließend ins offen sichtbare Arschloch rammte. Dabei entwickelte das zierliche Persönchen eine erstaunliche Kraft, denn das war natürlich keine leichte Aufgabe.
Vor allem nicht, weil der Fremde sofort aufbrüllte und seinen gesamten Körper verkrampfte. Das half ihm jedoch alles nichts; Stück für Stück trieb Gerlin ihm den Kreisel in den Darm hinein, und als ihre Kräfte nicht mehr ausreichten für einen weiteren Fortschritt, räumte sie den Platz hinter Laurenz für den Marschall, der den Rest erledigte.
Das Brüllen des Fremden hatte sich längst in ein lautes Schluchzen verwandelt. Sein Arschloch klaffte nun weit offen, und der riesige Holzkreisel steckte fast vollständig darin. Übermütig spielte Gerlin damit und drehte den Kreisel im Arsch des Fremden. Was diesen sofort erneut zum Aufbrüllen brachte.
Mit einer fast gleichgültigen Stimme wiederholte sie dann ihre Frage an den Fremden, wer er wirklich sei. Sie erwartete nicht ernsthaft eine Antwort, und die kam auch tatsächlich nicht. Daraufhin schritt sie zu einer Wand, wo die verschiedensten Schlaginstrumente aufgehängt waren, die sie im Laufe der Zeit gesammelt hatte.
Angesichts der bereits bewiesenen Verstocktheit des Fremden, das wusste sie, hatte es wenig Sinn, es mit halben Sachen zu versuchen.
Deshalb griff sie gleich zu einer Peitsche, die ihr ganzer Stolz war. Ihre unzähligen Stränge waren aus einem ganz neuartigen Material, und zwar aus Kautschuk, oder auch Gummi. Auch diese Peitsche hatte ihr einer der Fremden mitgebracht, die immer wieder in ihrer Burg vorbeikamen und sie auf diese Weise für ihre Gunst bezahlten.
Nachdem Gerlin diese Gummipeitsche mehrfach ausprobiert hatte, hatte sie festgestellt, sie war recht brauchbar – aber nicht brauchbar genug. Daraufhin hatte sie eines ihrer Burgfräulein, die mit ihren Händen sehr geschickt war, noch diverse Knoten in den Gummisträngen anbringen und kleine Holzperlen einflechten lassen.
Schon als sie diese Gummipeitsche das erste Mal nur ganz leicht, eher spielerisch, auf Laurenz‘ nackten Arsch hatte herab sausen lassen, füllte gleich wieder sein Gebrüll den Folterkeller, und an verschiedenen Stellen zeigten sich bereits weiße Flecke, die sehr schnell tiefrot wurden, von den Holzperlen und den Knoten.
Gerlin ließ die Peitsche eine Weile lang tanzen. Ihre Wut auf den Fremden gab ihrem Arm Kraft. Auch wenn sie inzwischen vermutete, dass er ihre Avancen aus anderen Gründen zurückgewiesen hatte, als sie das ursprünglich vermutet hatte, und zwar um besser nachts in der Burg spionieren zu können, bedeutete das natürlich nicht, dass sie ihm die Abfuhr deshalb verziehen hatte und nicht mehr sauer gewesen wäre.
Für sie als Frau war die Zurückweisung darum etwas weniger schlimm, aber dafür war sie nun auch gleich in ihrer Ehre als Burgherrin betroffen, die ihre Burg vor genau solchen Tagdieben und Verrätern zu schützen hatte.
Immer wieder schlug sie zu und ruhte sich erst dann das erste Mal aus, als der Rücken und der Arsch des Fremden bereits knallrot und zum Teil sogar bereits mit blau unterlaufenen Striemen versehen war.
„Du liebe Güte – ist das anstrengend!“, meinte sie dann und schüttelte ihren Arm, in dem sie schon beinahe einen Krampf hatte. 
„Soll ich mal?“, fragte der Marschall eifrig; es hatte ihn die ganze Zeit schon beim Zusehen in den Fingern gejuckt.
Die Burgherrin nickte. „Aber erst einmal werden wir überprüfen, ob das nicht schon gereicht hat.“ Sie stellte sich ans andere Ende des Strafbocks und sah auf Laurenz herab, dessen blondes Haar nass geschwitzt, verklebt und matt war, und über dessen Wangen Tränenspuren liefen. Nahezu wider Willen spürte sie auf einmal eine jähe Lust auf ihn, auf diesen Fremden. Nun, man würde sehen, ob er sich ihr am Ende noch immer verweigerte …


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