Eine kleine Domina-Geschichte

18. Januar 2008

Habe ich euch eigentlich schon erzählt, dass ich selbst auch erotische Geschichten schreibe? Wie das sicherlich nicht überraschend kommt, sind es natürlich meistens Femdom-Geschichten.

Und wenn ihr es nicht weitersagt, dann verrate ich euch auch, dass viele dieser erotischen Geschichten mit Dominas und Sklaven auf wahren Begebenheiten beruhen und keineswegs nur erfunden sind.

Wie das allerdings mit der nachfolgenden kleinen Geschichte ist, die ich euch heute zum Besten geben werde, das müsst ihr euch selbst denken.

Gewählt habe ich diese Sexgeschichte, eine richtig fiese, gemeine, böse Sexgeschichte mit sehr wenig Sex, weil es dabei auch um die Sklavenauswahl einer Domina geht; und genau damit befasse ich mich derzeit ja ebenfalls.

Gestern habe ich dem ersten hoffnungsvollen Sklaven Bewerber eine Audienz gewährt, die nahtlos in eine erste BDSM Session übergegangen ist. Davon berichte ich euch das nächste Mal.

Für jetzt – au revoir, und viel Spaß mit meiner kleinen, feinen, fiesen Sexgeschichte!

Harry

Harry war der Sklavenbewerber unter den Dutzenden an devoten Männern, auf den ihre Wahl gefallen war.

Sie hatte als Domina eine ganze Weile lang – mindestens ein halbes Jahr lang – enthaltsam gelebt und wollte sich nun wieder eines submissiven Sklaven zur strengen Sklavenerziehung annehmen.

Nun ist es für eine Frau sehr leicht, SM Kontakte zu finden; schwerer ist es schon, unter den vielen SM Kontakten den richtigen Sklaven aufzutreiben …

Wie das wohl mit Harry ausgehen würde? Nun, sie würde es sehen.

Sehr klar und bestimmt war Harry gewesen in seinen Vorstellungen, in welcher Weise eine dominante Frau ihn zur vollständigen Unterwerfung bringen könnte. Und sehr deutlich hatte er gemacht, dass es nur diesen einen Weg gab.

Er mochte keine kleinen Frauen, und er mochte keine Frauen mit kurzen Haaren. Auch in der Farbe der Kopfbehaarung gab es gewisse Vorlieben – blond hatten die Haare natürlich zu sein. Und anständig gekleidet hatte die Domina herumzulaufen; in Nylons, Highheels und Strapsen unter einem schwarzen Lederkorsett, dazu mit einer Sonnenbrille. Die sei sein absoluter Fetisch, ohne den nun einmal gar überhaupt nichts laufe.

Enthaltsamkeitsspiele waren seine Lieblingsbeschäftigung. Den Tag über dürfe er sich nicht selbst berühren, so sein fordernder Vorschlag, das müsse die Domina befehlen, damit er abends auch richtig auf Touren kommen könne. Sein Traum war es, von einer Frauenrunde einmal richtig hart herangenommen zu werden; zumindest aber der Herrin und ihrer Freundin gleichzeitig zur Verfügung zu stehen. Leichte Schläge mit der Gerte seien dabei erlaubt; auch stehe er als Lecksklave unermüdlich zur Verfügung. Lieber als Schuhe und Füße sei ihm dabei jedoch der Bereich dazwischen, bemerkte er. Insofern tue er alles, aber auch wirklich alles. Natursekt allerdings sei selbstverständlich ausgeschlossen.

Natürlich sei er beruflich stark eingebunden, erklärte er im vollen Bewusstsein der eigenen Wichtigkeit. Während der Arbeitszeit müsse er sich deshalb absolute Ungestörtheit erbitten. Sofort nach Feierabend jedoch stehe er dann bis zum nächsten Morgen voll zur Verfügung seiner blonden langhaarigen Göttin im Lederkorsett.

Und er müsse wirklich gefordert werden von ihr, ergänzte er; gefordert und auch zufriedengestellt, sonst zeige er umgehend leichte Ansätze zum Aufbegehren.

Es hatte eindeutig seine Vorteile, Privatdetektivin zu sein; in diesem Fall einmal, wie der Name bereits besagte, für rein private Zwecke. Schnell spürte sie ihn auf. Hans hieß er in Wirklichkeit; verheiratet, aber getrennt lebend, Personalchef einer größeren Firma der Gegend.

Der Rest war nicht ganz so einfach. Vier Wochen musste sie warten, bis sie endlich die Anzeige entdeckte: Seine Firma suchte eine neue Sekretärin.

Sie bewarb sich.

Ihre gefälschten Zeugnisse waren zu gut, um sie bei der ersten Vorstellungsgesprächsrunde zu übergehen – sie wurde eingeladen für einen Dienstag Nachmittag.

Sie erschien in einem einfachen schwarzen Leinenkleid, mit Perücke. Lange, blonde Haare. Dazu trug sie selbstverständlich schwarze Lackpumps mit 12-cm-Absätzen. Die schwarzen Nylonstrümpfe mit Naht waren ihr schon beinahe übertrieben vorgekommen, als sie sie übergestreift hatte; aber schließlich wollte sie die Stelle ja nicht haben.

Drei Herren saßen ihr gegenüber im modernen Büro aus Schiefergrau, Chrom und Kunst. Der Personalchef, einer der Geschäftsführer und ihr zukünftiger Vorgesetzter, falls sie das Rennen machen sollte.

Fügsam und scheu beantwortete sie die ersten Fragen; ließ sich intensivst begutachten und förderte Beobachtung und Aufregung durch häufiges Übereinanderschlagen der Beine, mit Blick auf das typische Seidengeräusch von nylonbestrumpfter Haut gegen nylonbestrumpfte Haut.

Endlich kam, worauf sie gewartet hatte – die Mitteilung, welche Kleidung von ihr als Sekretärin erwartet wurde.

In einer geschmeidigen Bewegung erhob sie sich, streifte das Kleid ab und entblößte ihre Neuanschaffung, deren Anlegen sie soviel Mühe gekostet hatte – ein Korsett aus schwarzem Leder -, setzte die bereitgehaltene Sonnenbrille auf.

„Nun, ich dachte eigentlich, ich sollte hier anständig gekleidet erscheinen; so, wie Hans das bevorzugt.“ Noch bevor die staunend-empörten Münder sich wieder geschlossen hatten, verließ sie den Raum, Aktentasche und Kleid in der Hand.

Auf dem Nachhauseweg gratulierte sie sich selbst. Für den Beginn der Sklavenerziehung war das gar nicht schlecht gewesen. Vielleicht hatte Harry – oder vielmehr Hans – jetzt schon einen ersten Schimmer einer Ahnung, dass es bei der Hingabe eines Sklaven nicht darum gehen darf, sich eine Domina nach dem Drehbuch im eigenen Kopf und den eigenen Wünschen zusammenzustellen.


Weitere Einträge


Comments are closed.

Telefonsex Erziehung mit Herrin