Feierabend eines Gärtners – Teil 3
Ach, ihr wartet jetzt auf die Meldung, ob der erste Zögling, dessen Sklavenbewerbung per Mail mich dazu bewogen hat, seine Mailerziehung in Betracht zu ziehen, sich pünktlich zurückgemeldet hat und was daraus folgte?
Ja, da muss ich euch enttäuschen; über die Mailerziehung werde ich euch erst beim nächsten Mal weiter berichten.
Aus der Tatsache, dass ich einen solchen weiteren Bericht ankündige, könnt ihr allerdings das Ergebnis bereits ersehen, und das will ich dann auch nicht so unfair sein, euch vorzuenthalten. Ja, es wird eine Mailerziehung geben – und ihr werdet in meinem Domina Blog live Zeuge dieser Sklavenerziehung per Mail werden.
Mehr wird jetzt jedoch nicht verraten, denn heute muss ich euch ja noch über den zweiten Besuch des Gärtners in meiner Wohnung berichten.
Er kam wieder kurz nach sieben Uhr. Auf seine Kleidung war ich ziemlich gespannt, und er enttäuschte mich nicht – statt des grünen Gärtner-Overalls trug er eine legere Jeans und ein frisches T-Shirt, dazu ein kurzes Lederjackett.
Richtig zum Anbeißen sah er darin aus.
Noch dazu brachte er mir einen Strauß Blumen mit.
Den ich ihm befahl, als erstes in der Küche in eine Vase zu stellen. Oder vielmehr als zweites; seine Lederjacke durfte er vorher noch aufhängen.
Ich selbst hatte mir mit meiner Kleidung diesmal nicht so viel Mühe gegeben wie am Abend zuvor; ich trug ebenfalls Jeans und ein T-Shirt.
Manchmal versuche ich es nämlich ganz gerne herauszufinden, ob ein potenzieller Sklave eher auf mich steht, oder eher auf eine ganz bestimmte Form der Kleidung, wie man sie von einer Domina erwartet. Die dann ja eigentlich ebenso gut an einem Kleiderständer hängen könnte.
Da bin ich schon eigen – ich will, dass meine Sklaven meine Macht anerkennt und sich mir unterwirft, nicht meiner Kleidung und damit folgerichtig jeder x-beliebigen Domina, die ein ähnliches Outfit anhat.
Falls mein Gärtner darüber enttäuscht war, ließ er es sich nicht anmerken. Und so feurig und schüchtern zugleich, wie er mich immer wieder von der Seite ansah, während er Wasser in die große Glasvase füllte, war ihm mein Outfit herzlich egal, und es ging ihm ausschließlich um meine Person, um mich.
Wir Dominas sind da schon recht eigen und natürlich auch ein wenig egozentrisch …
Die Vase war gefüllt, die Blumen sehr ansprechend darin verteilt. Blumenbinden ist eine Kunst – und wenn ich schon einmal einen solchen Künstler da hatte, sollte er seine Aufgabe auch gut machen.
Ich löste mich von dem Küchenschrank, gegen den ich mich gelehnt hatte, und deutete mit der Hand in Richtung Wohnzimmer.
„Die Vase bitte im Wohnzimmer auf den Tisch“, bemerkte ich. „Aber sieh zu, dass du nichts von dem Wasser verschüttest.“
Ob er sich über den Zusatz wunderte? Er ließ es nicht erkennen, nickte nur und machte sich auf den Weg.
„Halt!“ rief ich. „Seit wann ist ein Nicken eine ausreichende Antwort?“
Er errötete – mit seinen hellen Haaren und seiner hellen Haut errötete er sicher oft; allerdings werden das sicher nicht alle Frauen mit der heimlichen Freude betrachten, die ich dabei empfand.
„Ich – verzeihen Sie …“, stammelte er. Ganz ersichtlich wusste er nicht, was ich jetzt von ihm erwartete.
Oh, ein Anfänger-Sklave! Ein devoter Mann, den ich ganz nach meinen eigenen Vorstellungen erziehen und formen konnte, weil er noch nicht die Sklavenausbildung einer anderen Herrin genossen hatte, die ihn prägte!
Ich war begeistert.
„Nun, du musst mich ja nicht gleich als ‚Herrin‘ ansprechen“, erklärte ich, durch diese Entdeckung milde gestimmt. „Aber zumindest ein ‚ja‘ sollte ja schon kommen statt nur eines Nickens, findest du nicht auch?“
Er sah mich an; sehr kurz, aber sehr intensiv, bevor er den Blick senkte. „Ja, Herrin“, murmelte er.
Er schien sehr schnell zu lernen.
„Und jetzt trag endlich die Vase ins Wohnzimmer!“, sagte ich scharf.
Auf dem Weg blieb ich die ganze Zeit dicht hinter ihm, und als er stehen blieb, um die Tür zum Wohnzimmer zu öffnen, fasste ich ihm sehr entschlossen und grob in den Schritt. Zwar zog ich meine Hand sofort wieder zurück, doch es reichte um zu bemerken, da war etwas gewaltig hart in seiner Hose.
Eines muss ich ihm lassen – er ließ die Vase nicht fallen; obwohl er ganz gewiss mit allem gerechnet hatte, aber nicht mit dieser intimen Berührung.
Trotzdem konnte er ein erschrockenes Zusammenzucken nicht vermeiden, und dabei passierte genau das, was ich vorausgesehen hatte – ein paar Tropfen Wasser dunkelten unübersehbar den hellen Teppich.
Er erschrak sichtlich.
Ich betrachtete mir die Bescherung; zunächst ohne ein Wort zu sagen.
„Jetzt stell endlich die Blumen auf den Tisch“, meinte ich dann. „Und anschließend kommst du zurück und wischst die Feuchtigkeit mit deinem T-Shirt wieder auf.“
Ihr wundert euch, warum er mir prompt gehorchte, wie ein Sklave seiner Domina, obwohl zwischen uns doch nicht ein Wort über BDSM gefallen war, über Vorlieben und Tabus, über ein Codewort?
Nun, aber es war doch alles klar.
Ich hatte mich langsam herangetastet, und er hatte mir mit jeder seiner Reaktionen gezeigt, es war die richtige Richtung, die ich einschlug. Das mit den Vorlieben und Tabus, das kommt später; dann, wenn man soweit ist, dass man auch alle möglichen Vorlieben ausprobieren und dabei gewisse Grenzen und Tabus respektieren – oder aber auch gerade erst recht überschreiten will …
Ich hatte ja nicht vor, seinen Rücken mit Peitschenhieben zu verstriemen, den ich jetzt nackt vor mir sah, da er sein T-Shirt ja zum Aufwischen brauchte.
Wenigstens noch nicht …
„Ein paar rote Striemen würden sich auf deiner weichen hellen Haut gut machen“, bemerkte ich statt dessen nur träumerisch und fuhr dabei sanft mit den Fingerspitzen über seine Schultern und Schulterblätter.
Ganz kurz stockte er, bevor er mit dem Aufwischen weitermachte.
„Ja, Herrin“, sagte er wieder.
Prompt änderte ich die Haltung meiner Hände, ohne die Berührung seines Rückens zu unterbrechen, und tauschte die Fingerspitzen gegen die Fingernägel aus.
Was auch schon gewisse Folgen für seine äußerst empfindliche Haut hatte; zuerst erschien ein noch hellerer Strich, dann färbten sich die Stellen leicht rötlich, die ich mit meinen Fingernägeln behandelt hatte.
Es war eine Art Miniprobe für eine spätere Auspeitschung; zu der er sich ja vorhin bereit erklärt hatte.
Es reizte mich, sofort weiter zu gehen, mir meine kleine scharfe Reitgerte zu holen oder ihn statt der Reitgerte die mehrsträngige Peitsche kosten zu lassen, die er so leichtfertig soeben akzeptiert hatte.
Aber ich bin auch als Domina eine Genießerin, und der wahre Genuss steckt nicht im hastigen Herunterschlingen zwischen Tür und Angel, sondern im ausgedehnten Speisen, über mehrere Gänge hinweg.
Und so genoss ich es ausgiebig, ihm diese Ministriemen über Schultern und Rücken mit den Fingernägeln zu verpassen.
Wobei es mir keineswegs entging, wie er sein Aufwischen weit länger ausdehnte, als es nötig gewesen war.
„Steh auf“, befahl ich ihm deshalb irgendwann.
Wieder gehorchte er prompt, das nasse T-Shirt in der Hand. Das gab mir die Gelegenheit, ihn meine Fingernägel jetzt an seinen Nippeln spüren zu lassen, wo sie kratzten und kniffen, zwirbelten und drehten.
Es entlockte ihm ein erstes Stöhnen.
Habt ihr eine Ahnung, wie feucht und erregt es eine Domina macht, wenn ihr Sklave aus dieser unnachahmlichen Mischung aus Schmerz und Lust stöhnt?
Wenn nicht – bemüht euch, es herauszufinden!
Und nun – auf bald. Au revoir!