Im Domina Studio Teil 9

4. Juni 2011

Das Leder beißt erneut zu, fast wie ein Messer. „Hast du Alexander nicht zugehört?“, schilt sie mitten in sein Jammern hinein. „Du findest es wohl dumm, wenn ich auf einer korrekten Anrede bestehe, während ich mich mit dir beschäftige?“,
„Nein“, sagt er, knirscht er, verbessert sich umgehend. „Nein, Mylady. Und ja, Mylady, ich bin bereit für mehr.“

Er redet sich ein, es spiele keine Rolle, ob er ihr in dem Punkt nachgibt oder nicht; aber es spielt doch eine. Es ist demütigend, völlig nackt da zu stehen, den Kopf nach unten, und eine Person so antiquiert und ehrerbietig ansprechen zu müssen, die man eigentlich überhaupt nicht kennt.
Und die einem Dinge zufügt, die sich kein normaler Mensch gefallen lassen würde.
Was bedeutet das?
Ist er kein normaler Mensch?
Natürlich ist er das; er führt ein ganz normales Leben, oder etwa nicht? Was kann das schon ändern, dass er sich diesen kurzfristigen Ausflug in irgendeine fixe Idee gestattet? Er wird nie wieder etwas damit zu tun haben, sobald er das erst einmal hinter sich gebracht hat. Nun weiß er ja Bescheid; und mehr war es gar nicht, was er wollte.
„Es ist schön, dass du die richtige Formel gebrauchen kannst; aber irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, du heuchelst die Zustimmung nur; sie durchdringt dich noch nicht.“
Was will sie denn noch? Er hat doch ja gesagt! Und ob er das nun so meint oder nicht, kann ihr doch völlig egal sein.
Wie sollte es ihm auch mit etwas ernst sein können, was so verrückt ist! Und wenn ihr das nicht genug ist, sein Nachgeben mit Worten, soll sie doch bleiben, wo der Pfeffer wächst; und gut aufpassen, was er ihr als Antwort an den Kopf wirft, denn dann kommt es nämlich überhaupt nicht darauf an, was er sagt.
„Also gut, Mylady“, zischt er, „nein, ich bin nicht bereit!“,
„In Ordnung – das mit der Anrede scheinst du schnell zu lernen. Mach dir keine Gedanken – nach ein paar Malen wird sie dir völlig selbstverständlich von den Lippen gehen, so fremd sie dir im Moment auch vorkommen mag. Dass es dir an der Bereitschaft zum Schmerz fehlt, ist spürbar. Was bildest du dir ein, mich über etwas zu belügen, das so offensichtlich ist?“,
Das Fauchen der Gerte warnt ihn vor, doch die Zeit reicht nicht aus, dem Hieb zu entkommen, und als hätte sie seine instinktive Ausweichbewegung vorausgeahnt, trifft sie voll seine rechte Seite; einmal, und gleich noch einmal.
Die Ungleichmäßigkeit, die das Brennen verschlimmert, empört ihn. Und jetzt krallt sie auch noch roh ihre Finger in den gepeinigten Bereich. Es ist, als lasse sie es auf eine offene Rebellion seinerseits ankommen.
Nun, wenn sie das vorhat, ist sie auf dem richtigen Weg; der Pegel seines Zorns steigt an, konstant gespeist von ihrer arroganten, geradezu abgebrühten Gefühlskälte.
Auf einmal streichen Fingerspitzen sachte direkt über sein Rückgrat, lösen einen Schauer aus. „Schade – du hast mir gefallen, Simon. Aber weißt du, ich bin nicht dafür da, dich zu etwas zu zwingen, wozu dir selbst der Mut fehlt, damit du die Verantwortung dafür nicht tragen musst.“
Schwungvoll fährt er hoch und herum, blitzt sie an. „Ich habe Ihnen doch gesagt, ich weiß nicht, was ich will! Aber ich bin hier, ich spiele mit, und ich werde auch bezahlen dafür. Was wollen Sie noch?“,
„Geld“, bemerkt sie verächtlich. „Als ob man das mit Geld aufwiegen könnte, was ich dir zu geben habe. Aber du willst es nicht; du denkst noch immer, du tust mir einen Gefallen, bloß weil du nachher ein paar Scheine auf den Tisch blättern wirst.“
Eine heiße Linie der Wut läuft durch seinen Bauch nach oben. „Wer betreibt denn das Ganze als Geschäft? Sie doch! Also wundern Sie sich nicht, wenn ich es ebenso sehe – als Geschäft.“
„Wie feige du bist“, spottet sie. „Ja, du hast recht – dein Geld schützt dich. Es ist eine dicke Schicht aus lauter Ziffern und Zahlen. Aber es erstickt dich auch, wenn du nicht aufpasst. Es legt sich über deine Haut, und dann kannst du nicht mehr fühlen. Es legt sich über deine Augen, und dann kannst du nicht mehr sehen. Und es legt sich über deine Zunge, und dann kannst du nur noch lügen.“
Seine Erregung ist mittlerweile gänzlich abgeklungen. Gewaltsam zähmt er die Flammen seines Zorns, zwingt sich zu einer Kälte, die ihrer entspricht.
„Lassen Sie sich öfter für philosophische Diskussionen bezahlen?“,
„Nur wenn sie interessant sind und lohnend“, gibt sie zurück, eisig, hochmütig. „Die mit dir lohnt sich nicht. Es ist nur das, was die meisten Männer denken und fühlen und von sich geben.“
Die meisten Männer – die meisten Männer würden ihren Klingelknopf nicht einmal mit der Kneifzange berühren, denkt er verärgert, doch auf einmal schämt er sich.
Was ist nur los mit ihm?
Er ist schließlich zu ihr gekommen; nicht umgekehrt. Ja, es ist eine geschäftliche Transaktion – allerdings eine, die sich tief in seine Emotionen gebohrt hat, aber das ist nicht ihre Schuld. In ihm ist das Chaos, nicht in ihr. Sie gibt ihm nur, was er gefordert hat – und er, er beschimpft sie noch dafür.
„Entschuldigung“, murmelt er.
Sie zieht die Augenbrauen hoch. Jetzt würde die Hornbrille gut zu ihr passen, überlegt er. „Ich habe dich nicht verstanden.“
Schon wieder muss sie nachsetzen, doch diesmal weckt es keine Rebellion in ihm. Sie hat ja recht. Einfach ein abgegriffenes Wort zu murmeln, das wird dem Sinn eben dieses Wortes nicht im geringsten gerecht.
Er senkt den Blick. „Bitte verzeihen Sie mir, Mylady. Ich – habe mich daneben benommen.“
„Das hast du in der Tat, und mit Worten lässt sich das nicht wieder aus der Welt räumen. Willst du es wirklich wieder gutzumachen?“,
Es kann nur eine Sache sein, auf die sie abzielt; er soll eine Strafe bekommen; eine körperliche Strafe, eine Züchtigung. Als Zeichen seiner Reue ebenso wie als eine Art Buße.
Das kann nicht funktionieren, und dennoch muss er genau das tun; er schuldet es ihr.
„Jawohl, Mylady, das will ich“, antwortet er leise, legt sich zum dritten Mal über das Leder, präsentiert seine nackte, schutzlose Rückseite für das, was sie als angemessen ansieht, nimmt sich fest vor, es hinzunehmen, ohne Gegenwehr, ohne Protest, ohne Klage.
Zunächst ist es gar nicht so schlimm, wie er das befürchtet hat. Er versteht das erste Mal die Bedeutung der Redewendung der tanzenden Gerte, die irgendwo in seinem Kopf herum spukt, erlebt sie hautnah, sozusagen.
Es ist wirklich wie ein Tanz, das, was das einfüßige Instrument auf seinem Hintern und seinem Rücken veranstaltet.
Leichte, schnelle Schläge, die eher wärmen als schmerzen, ein Prickeln auslösen, das abwechselnd nach mehr schreit und fest berührt werden will, um es zu besänftigen; was sie immer wieder tut, zwischendurch. Nicht unbedingt in Korrelation mit seinem Bedürfnis danach, aber doch.
Die Steigerung erfolgt so langsam, er merkt es beinahe gar nicht, registriert nur irgendwann, die Geräusche sind, anders als seine Hautempfindungen, heftiger geworden.
Bei einer Pause, mit ihren Händen an seiner Taille, lehnt sie sich sogar ganz leicht gegen ihn, und er spürt nun hinter sich ebenso Leder wie unter sich, nur ahnt er bei ersterem Haut darunter, Muskeln, Lebendigkeit.
Ihre Hüfte drängt ihn gegen den Strafbock, erinnert ihn daran, wie rasch und hart seine Erektion zurückgekehrt ist – wie seltsam, dass er sich bislang nicht darauf konzentriert hat, sondern auf die prickelnden, brennenden Sensationen.
„Das, mein lieber Simon, war die Vorbereitung“, sagt sie, und Fingernägel streifen die merkwürdig sensibilisierte Stellen seines Hinterns, graben sich ein.
Wie ein Ruck geht es durch ihn hindurch und lässt nicht wieder los.
Er erkennt das hastige, ziehende, geräuschvolle Atmen wieder – von Alexander vorhin.
Ob es das ist, was der andere gespürt hat? Diese durchdringend qualvolle Unwiderstehlichkeit einer Reaktion, die nicht Halt macht, wo sie ausgelöst wird, sondern von dort aus beinahe den gesamten Körper durchzieht?

Im Domina Studio Teil 9
Das Leder beißt erneut zu, fast wie ein Messer. „Hast du Alexander nicht zugehört?“, schilt sie mitten in sein Jammern hinein. „Du findest es wohl dumm, wenn ich auf einer korrekten Anrede bestehe, während ich mich mit dir beschäftige?“,“Nein“, sagt er, knirscht er, verbessert sich umgehend. „Nein, Mylady. Und ja, Mylady, ich bin bereit für mehr.“Er redet sich ein, es spiele keine Rolle, ob er ihr in dem Punkt nachgibt oder nicht; aber es spielt doch eine. Es ist demütigend, völlig nackt da zu stehen, den Kopf nach unten, und eine Person so antiquiert und ehrerbietig ansprechen zu müssen, die man eigentlich überhaupt nicht kennt. Und die einem Dinge zufügt, die sich kein normaler Mensch gefallen lassen würde.Was bedeutet das? Ist er kein normaler Mensch?Natürlich ist er das; er führt ein ganz normales Leben, oder etwa nicht? Was kann das schon ändern, dass er sich diesen kurzfristigen Ausflug in irgendeine fixe Idee gestattet? Er wird nie wieder etwas damit zu tun haben, sobald er das erst einmal hinter sich gebracht hat. Nun weiß er ja Bescheid; und mehr war es gar nicht, was er wollte.“Es ist schön, dass du die richtige Formel gebrauchen kannst; aber irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, du heuchelst die Zustimmung nur; sie durchdringt dich noch nicht.“Was will sie denn noch? Er hat doch ja gesagt! Und ob er das nun so meint oder nicht, kann ihr doch völlig egal sein.Wie sollte es ihm auch mit etwas ernst sein können, was so verrückt ist! Und wenn ihr das nicht genug ist, sein Nachgeben mit Worten, soll sie doch bleiben, wo der Pfeffer wächst; und gut aufpassen, was er ihr als Antwort an den Kopf wirft, denn dann kommt es nämlich überhaupt nicht darauf an, was er sagt.“Also gut, Mylady“, zischt er, „nein, ich bin nicht bereit!“,“In Ordnung – das mit der Anrede scheinst du schnell zu lernen. Mach dir keine Gedanken – nach ein paar Malen wird sie dir völlig selbstverständlich von den Lippen gehen, so fremd sie dir im Moment auch vorkommen mag. Dass es dir an der Bereitschaft zum Schmerz fehlt, ist spürbar. Was bildest du dir ein, mich über etwas zu belügen, das so offensichtlich ist?“,Das Fauchen der Gerte warnt ihn vor, doch die Zeit reicht nicht aus, dem Hieb zu entkommen, und als hätte sie seine instinktive Ausweichbewegung vorausgeahnt, trifft sie voll seine rechte Seite; einmal, und gleich noch einmal. Die Ungleichmäßigkeit, die das Brennen verschlimmert, empört ihn. Und jetzt krallt sie auch noch roh ihre Finger in den gepeinigten Bereich. Es ist, als lasse sie es auf eine offene Rebellion seinerseits ankommen.Nun, wenn sie das vorhat, ist sie auf dem richtigen Weg; der Pegel seines Zorns steigt an, konstant gespeist von ihrer arroganten, geradezu abgebrühten Gefühlskälte.Auf einmal streichen Fingerspitzen sachte direkt über sein Rückgrat, lösen einen Schauer aus. „Schade – du hast mir gefallen, Simon. Aber weißt du, ich bin nicht dafür da, dich zu etwas zu zwingen, wozu dir selbst der Mut fehlt, damit du die Verantwortung dafür nicht tragen musst.“Schwungvoll fährt er hoch und herum, blitzt sie an. „Ich habe Ihnen doch gesagt, ich weiß nicht, was ich will! Aber ich bin hier, ich spiele mit, und ich werde auch bezahlen dafür. Was wollen Sie noch?“,“Geld“, bemerkt sie verächtlich. „Als ob man das mit Geld aufwiegen könnte, was ich dir zu geben habe. Aber du willst es nicht; du denkst noch immer, du tust mir einen Gefallen, bloß weil du nachher ein paar Scheine auf den Tisch blättern wirst.“Eine heiße Linie der Wut läuft durch seinen Bauch nach oben. „Wer betreibt denn das Ganze als Geschäft? Sie doch! Also wundern Sie sich nicht, wenn ich es ebenso sehe – als Geschäft.““Wie feige du bist“, spottet sie. „Ja, du hast recht – dein Geld schützt dich. Es ist eine dicke Schicht aus lauter Ziffern und Zahlen. Aber es erstickt dich auch, wenn du nicht aufpasst. Es legt sich über deine Haut, und dann kannst du nicht mehr fühlen. Es legt sich über deine Augen, und dann kannst du nicht mehr sehen. Und es legt sich über deine Zunge, und dann kannst du nur noch lügen.“Seine Erregung ist mittlerweile gänzlich abgeklungen. Gewaltsam zähmt er die Flammen seines Zorns, zwingt sich zu einer Kälte, die ihrer entspricht. „Lassen Sie sich öfter für philosophische Diskussionen bezahlen?“,“Nur wenn sie interessant sind und lohnend“, gibt sie zurück, eisig, hochmütig. „Die mit dir lohnt sich nicht. Es ist nur das, was die meisten Männer denken und fühlen und von sich geben.“Die meisten Männer – die meisten Männer würden ihren Klingelknopf nicht einmal mit der Kneifzange berühren, denkt er verärgert, doch auf einmal schämt er sich.Was ist nur los mit ihm? Er ist schließlich zu ihr gekommen; nicht umgekehrt. Ja, es ist eine geschäftliche Transaktion – allerdings eine, die sich tief in seine Emotionen gebohrt hat, aber das ist nicht ihre Schuld. In ihm ist das Chaos, nicht in ihr. Sie gibt ihm nur, was er gefordert hat – und er, er beschimpft sie noch dafür.“Entschuldigung“, murmelt er.Sie zieht die Augenbrauen hoch. Jetzt würde die Hornbrille gut zu ihr passen, überlegt er. „Ich habe dich nicht verstanden.“Schon wieder muss sie nachsetzen, doch diesmal weckt es keine Rebellion in ihm. Sie hat ja recht. Einfach ein abgegriffenes Wort zu murmeln, das wird dem Sinn eben dieses Wortes nicht im geringsten gerecht.Er senkt den Blick. „Bitte verzeihen Sie mir, Mylady. Ich – habe mich daneben benommen.““Das hast du in der Tat, und mit Worten lässt sich das nicht wieder aus der Welt räumen. Willst du es wirklich wieder gutzumachen?“,Es kann nur eine Sache sein, auf die sie abzielt; er soll eine Strafe bekommen; eine körperliche Strafe, eine Züchtigung. Als Zeichen seiner Reue ebenso wie als eine Art Buße.Das kann nicht funktionieren, und dennoch muss er genau das tun; er schuldet es ihr.“Jawohl, Mylady, das will ich“, antwortet er leise, legt sich zum dritten Mal über das Leder, präsentiert seine nackte, schutzlose Rückseite für das, was sie als angemessen ansieht, nimmt sich fest vor, es hinzunehmen, ohne Gegenwehr, ohne Protest, ohne Klage.Zunächst ist es gar nicht so schlimm, wie er das befürchtet hat. Er versteht das erste Mal die Bedeutung der Redewendung der tanzenden Gerte, die irgendwo in seinem Kopf herum spukt, erlebt sie hautnah, sozusagen.Es ist wirklich wie ein Tanz, das, was das einfüßige Instrument auf seinem Hintern und seinem Rücken veranstaltet. Leichte, schnelle Schläge, die eher wärmen als schmerzen, ein Prickeln auslösen, das abwechselnd nach mehr schreit und fest berührt werden will, um es zu besänftigen; was sie immer wieder tut, zwischendurch. Nicht unbedingt in Korrelation mit seinem Bedürfnis danach, aber doch.Die Steigerung erfolgt so langsam, er merkt es beinahe gar nicht, registriert nur irgendwann, die Geräusche sind, anders als seine Hautempfindungen, heftiger geworden.Bei einer Pause, mit ihren Händen an seiner Taille, lehnt sie sich sogar ganz leicht gegen ihn, und er spürt nun hinter sich ebenso Leder wie unter sich, nur ahnt er bei ersterem Haut darunter, Muskeln, Lebendigkeit. Ihre Hüfte drängt ihn gegen den Strafbock, erinnert ihn daran, wie rasch und hart seine Erektion zurückgekehrt ist – wie seltsam, dass er sich bislang nicht darauf konzentriert hat, sondern auf die prickelnden, brennenden Sensationen.“Das, mein lieber Simon, war die Vorbereitung“, sagt sie, und Fingernägel streifen die merkwürdig sensibilisierte Stellen seines Hinterns, graben sich ein. Wie ein Ruck geht es durch ihn hindurch und lässt nicht wieder los.Er erkennt das hastige, ziehende, geräuschvolle Atmen wieder – von Alexander vorhin.Ob es das ist, was der andere gespürt hat? Diese durchdringend qualvolle Unwiderstehlichkeit einer Reaktion, die nicht Halt macht, wo sie ausgelöst wird, sondern von dort aus beinahe den gesamten Körper durchzieht?


Weitere Einträge


Schreibe einen Kommentar

Telefonsex Erziehung mit Herrin