Noch eine Sexgeschichte

8. April 2011

Ich habe schon gemerkt – meine Sexgeschichten interessieren euch viel mehr, als wenn ich aus meinem Leben erzähle. Das schließe ich aus dem Inhalt der Mails, die mich erreicht haben. Ich könnte ja nun auch beleidigt sein – aber das bin ich gar nicht.
In meinem Leben tut sich gerade wieder so viel, dass ich das schon gerne erst einmal durchstehen möchte, bevor ich euch davon berichte. Und deshalb gibt es auch heute wieder den ersten Teil einer Sexgeschichte.

Es geht um einen Mann, der sich endlich dazu überwindet, ein Dominastudio aufzusuchen. Viel Spaß beim Lesen!
Im Domina Studio Teil 1
Solange schon zieht und zerrt dieser Traum an ihm; eigentlich seit er denken kann. Er weiß nicht einmal, was genau dort geschehen soll, weiß nicht, was er sich davon erhofft; er weiß nur, er will es haben. Schon immer; und wer fragt schon nach dem Warum, wenn ein Wunsch so stark ist.
Anders als für viele seiner Freunde, zuerst im Teenageralter, später als Erwachsene, ist es für ihn gar nicht die Vorstellung, die ihn antreibt, ausgepeitscht zu werden, sich brüllend vor Schmerz zu winden und die lustvolle Erektion dabei immer stärker werden zu spüren, bis zum Abspritzen. Er sehnt sich nicht nach einer strengen Dame in schwarzem Leder, die ihn erbarmungslos und unerbittlich an seine Grenzen bringt, während er ihr winselnd zu Füßen liegt, und es hat auch nicht direkt etwas mit Sex zu tun, was er erwartet.
Trotzdem, da ist etwas, das lockt und reizt und nagt am Widerstand seiner Logik, die ihm das gesamte Vorhaben ganz energisch als völlig unsinnig, zwecklos und viel zu teuer verbietet, und ihm mit mahnend erhobenem Zeigefinger eine kalte Enttäuschung, Entsetzen und Entsetzliches voraussagt.
Es reicht nicht aus, dieses Etwas, ihn die nötigen Schritte gehen zu lassen, solange nüchterner Tag ist, aber wenn es dunkel wird und geheimnisvoll und einsam, am Abend, in der Nacht, dann ist es manchmal wie ein unbändiger Heißhunger, der keinen Gedanken an etwas anderes zulässt als an die Erfüllung – nicht einmal den an das, was danach kommt.
Es ist eine Frage des Zufalls, wann der Wunsch die Schwelle zur Tat überschreiten kann. Und der Zufall ist ihm gewogen; oder das Gegenteil. Er führt ihn eines Freitag Abends auf dem hektischen Weg, der sein Abendessen sicherstellen soll, etwas, wozu er in der Mittagspause nicht gekommen ist, in die eine entscheidende Straße.
Die Straße, die bei seinen diskreten Erkundigungen leise geflüstert oder schamlos laut verkündet wurde, immer wieder. Die beste Adresse der Stadt.
Die Humboldtstraße ist keine Abkürzung zum Einkaufszentrum, mehr eine Verlängerung – woraus er schließen könnte, würde er nachdenken, dass es nicht einmal einen Zufall brauchte, ihn hierher zu bringen, sondern nur einen Vorwand.
Viertel vor acht ist es jetzt; er muss sich sputen, wenn er noch Brot besorgen will, Butter, Käse, Orangensaft, Zigaretten. Doch irgendwie empfindet er es als eine Art Gottesurteil, auf einmal hier zu stehen, verdrängt wohlweislich den Einwand, dass Gott damit ja nun gar nichts zu tun hatte, und erkennt nur sehr klar, er wird den Mut nicht haben, nach dem Einkaufen zurückzukehren.
Jetzt oder nie, der Spruch, so oft zitiert, er hat beinahe seinen Sinn verloren, entwickelt auf einmal die nackte Wahrhaftigkeit eines Blitzschlags. Unwillkürlich hat er die Gebäude gezählt, zögert vor dem, was die Nummer 18 sein sollte, und stellt bei einem verstohlenen Blick fest, es ist nur die 16a. Das nächste Haus muss es also sein. Es ist sehr klein, und es sieht so seltsam normal und unscheinbar aus, gar nicht aufregend besonders, sein Adressengedächtnis hat ihn wohl doch getäuscht.
Er blendet alles aus, lässt sich von den blauleuchtenden Ziffern 1 und 8 wie magisch anziehen, steht auf einmal direkt vor einer Haustür aus schwerem Holz, aufgeteilt oben in vier kleine Vierecke und unten in vier größere, mit altmodischen Riefen und Vertiefungen, und mit einer glatten, breiten Abgrenzung dazwischen. Ein Messingschild hängt hier an zwei Nägeln. S. Hartmann steht darauf; sonst nichts.
Rechts gibt es einen Klingelknopf, ebenfalls aus Messing, in einer Schale, ohne Schild. Eine Sprechanlage fehlt.
Einen Moment lang lehnt er sich mit der Hand an den roten Stein, der das Holz einrahmt, angenehm kühl und rau.
Dann legt er den Mittelfinger auf den Knopf.

Noch eine Sexgeschichte
Ich habe schon gemerkt – meine Sexgeschichten interessieren euch viel mehr, als wenn ich aus meinem Leben erzähle. Das schließe ich aus dem Inhalt der Mails, die mich erreicht haben. Ich könnte ja nun auch beleidigt sein – aber das bin ich gar nicht.In meinem Leben tut sich gerade wieder so viel, dass ich das schon gerne erst einmal durchstehen möchte, bevor ich euch davon berichte. Und deshalb gibt es auch heute wieder den ersten Teil einer Sexgeschichte.Es geht um einen Mann, der sich endlich dazu überwindet, ein Dominastudio aufzusuchen. Viel Spaß beim Lesen!
Im Domina Studio Teil 1
Solange schon zieht und zerrt dieser Traum an ihm; eigentlich seit er denken kann. Er weiß nicht einmal, was genau dort geschehen soll, weiß nicht, was er sich davon erhofft; er weiß nur, er will es haben. Schon immer; und wer fragt schon nach dem Warum, wenn ein Wunsch so stark ist.Anders als für viele seiner Freunde, zuerst im Teenageralter, später als Erwachsene, ist es für ihn gar nicht die Vorstellung, die ihn antreibt, ausgepeitscht zu werden, sich brüllend vor Schmerz zu winden und die lustvolle Erektion dabei immer stärker werden zu spüren, bis zum Abspritzen. Er sehnt sich nicht nach einer strengen Dame in schwarzem Leder, die ihn erbarmungslos und unerbittlich an seine Grenzen bringt, während er ihr winselnd zu Füßen liegt, und es hat auch nicht direkt etwas mit Sex zu tun, was er erwartet.Trotzdem, da ist etwas, das lockt und reizt und nagt am Widerstand seiner Logik, die ihm das gesamte Vorhaben ganz energisch als völlig unsinnig, zwecklos und viel zu teuer verbietet, und ihm mit mahnend erhobenem Zeigefinger eine kalte Enttäuschung, Entsetzen und Entsetzliches voraussagt.Es reicht nicht aus, dieses Etwas, ihn die nötigen Schritte gehen zu lassen, solange nüchterner Tag ist, aber wenn es dunkel wird und geheimnisvoll und einsam, am Abend, in der Nacht, dann ist es manchmal wie ein unbändiger Heißhunger, der keinen Gedanken an etwas anderes zulässt als an die Erfüllung – nicht einmal den an das, was danach kommt.Es ist eine Frage des Zufalls, wann der Wunsch die Schwelle zur Tat überschreiten kann. Und der Zufall ist ihm gewogen; oder das Gegenteil. Er führt ihn eines Freitag Abends auf dem hektischen Weg, der sein Abendessen sicherstellen soll, etwas, wozu er in der Mittagspause nicht gekommen ist, in die eine entscheidende Straße.Die Straße, die bei seinen diskreten Erkundigungen leise geflüstert oder schamlos laut verkündet wurde, immer wieder. Die beste Adresse der Stadt. Die Humboldtstraße ist keine Abkürzung zum Einkaufszentrum, mehr eine Verlängerung – woraus er schließen könnte, würde er nachdenken, dass es nicht einmal einen Zufall brauchte, ihn hierher zu bringen, sondern nur einen Vorwand.Viertel vor acht ist es jetzt; er muss sich sputen, wenn er noch Brot besorgen will, Butter, Käse, Orangensaft, Zigaretten. Doch irgendwie empfindet er es als eine Art Gottesurteil, auf einmal hier zu stehen, verdrängt wohlweislich den Einwand, dass Gott damit ja nun gar nichts zu tun hatte, und erkennt nur sehr klar, er wird den Mut nicht haben, nach dem Einkaufen zurückzukehren.Jetzt oder nie, der Spruch, so oft zitiert, er hat beinahe seinen Sinn verloren, entwickelt auf einmal die nackte Wahrhaftigkeit eines Blitzschlags. Unwillkürlich hat er die Gebäude gezählt, zögert vor dem, was die Nummer 18 sein sollte, und stellt bei einem verstohlenen Blick fest, es ist nur die 16a. Das nächste Haus muss es also sein. Es ist sehr klein, und es sieht so seltsam normal und unscheinbar aus, gar nicht aufregend besonders, sein Adressengedächtnis hat ihn wohl doch getäuscht.Er blendet alles aus, lässt sich von den blauleuchtenden Ziffern 1 und 8 wie magisch anziehen, steht auf einmal direkt vor einer Haustür aus schwerem Holz, aufgeteilt oben in vier kleine Vierecke und unten in vier größere, mit altmodischen Riefen und Vertiefungen, und mit einer glatten, breiten Abgrenzung dazwischen. Ein Messingschild hängt hier an zwei Nägeln. S. Hartmann steht darauf; sonst nichts.Rechts gibt es einen Klingelknopf, ebenfalls aus Messing, in einer Schale, ohne Schild. Eine Sprechanlage fehlt.Einen Moment lang lehnt er sich mit der Hand an den roten Stein, der das Holz einrahmt, angenehm kühl und rau.Dann legt er den Mittelfinger auf den Knopf.


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