Strap-on!!!

26. November 2009

Irgendwie müssen meine Augen begonnen haben zu funkeln, als mir, viel schneller als ich sie jetzt, nachträglich, aufschreiben kann, diese Gedanken durch den Kopf gegangen sind. Und Cathy bemerkte es.
„Hast du Lust?“, fragte sie mich und hielt mir den Strap-on hin. Sie hatte die Frage nicht ganz ausgesprochen; klar war sie dennoch.
Auch ihre Augen funkelten; wir beiden Dominas, die erfahrene Studio Domina und die irgendwie immer noch sehr naive und unerfahrene private Dommse, und wir verstanden uns; ganz ohne Worte.

Ich nahm den Strap-on.
Meine Hände zitterten, und ich spürte etwas wie Erregung heiß in meinem Bauch pochen. Dabei dachte ich nicht an diesen konkreten Sklaven, der da jetzt gerade mithilfe des Buttplug vorbereitet wurde auf das, was gleich geschehen würde; darauf, von mir in den Arsch gefickt zu werden.
Ich dachte nur daran, was ich gleich tun würde – und welche Macht mir das gab; Macht über diesen unbekannten Mann. Und entdeckte dabei eine ganz neue Dimension der Dominanz in mir.
Cathy half mir, den Umschnalldildo anzulegen. Es war seltsam, etwas Großes, Hartes vor meinem Bauch zu tragen, das bei jedem Schritt wippte, gehalten von Lederbändern um meine Hüften.
Vorsichtig stieß ich die Spitze an; sie wippte stärker. Der Dildo war wie ein Teil von mir auf einmal.
Cathy legte einen Arm um meine Schulter, denn obwohl sie kleiner war, war sie in dieser Situation die Stärkere; diejenige, die sich auskannte. Die wusste, wie es geht, weil sie schon Erfahrung damit hatte, und die gleichzeitig aber auch genau wusste, wie ich mich fühlte, vor dem ersten Mal.
„Steh auf“, sagte sie dem Sklaven.
Er tat es, sah kurz uns beide an, erst Cathy, dann mich – und nickte. Ohne den Befehl dafür zu brauchen, legte er sich quer über die beiden Sessellehnen, so dass er mir seinen Arsch entgegen streckte.
Cathy griff in eine der Taschen ihrer Kleidung und reichte mir eine Tube; es war Gleitgel. Mein Herz klopfte wie wild.
„Brauchst du Handschuhe?“, fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. Den Buttplug herausziehen, das konnte ich auch ohne Handschuhe. Fest ergriff ich den breiten Fuß, lockerte den Plug, der sich inzwischen innen regelrecht festgesaugt hatte, und zog ihn ganz langsam heraus.
Erst als ich ihn in der Hand hielt, fiel mir auf, ich wusste nicht, wohin damit. Wie dumm von mir! Das war eben meine Unerfahrenheit. Doch Cathy schien meine Gedanken zu erahnen; so wie vorhin auch.
„Lass ihn einfach auf den Boden fallen“, meinte sie, „der Sklave wird ihn nachher aufheben und säubern.“ Nun – wenn sie das sagte, dann war es wohl in Ordnung so. Ich ließ den Plug fallen.
Dann legte ich dem Sklaven beide Hände auf die Hüften. Ich musste austesten, welche Position die Beste war, um mit dem Strap-on in ihn einzudringen. Bei der Gelegenheit schuf ich über die Berührung gleichzeitig eine gewisse Nähe, die allerdings eher pflichtbewusst war als emotional.
Immerhin, ich konnte mir vorstellen, dass er sicherlich auch reichlich unsicher war. Schließlich war er ein Stammkunde von Cathy – mich kannte er überhaupt nicht, und er wusste auch nicht, wie ich mich verhalten würde. Das machte ihm garantiert wenigstens ein bisschen Angst.
Er hielt ganz still. Ich konnte in aller Ruhe austesten, wie weit ich die Beine spreizen und wo ich mein Becken positionieren musste, damit ich ihm den Dildo in den Arsch schieben konnte.
Ja, so war es ideal. Ich holte etwas Gleitmittel, ließ es mir auf den Strap-on tropfen und verrieb es auf der Spitze. Seltsam; außer dass in diesem künstlichen Schwanz selbst natürlich kein Gefühl war, kam ich mir auf einmal ein bisschen wie ein mann vor, der sein bestes Stück streichelt.
Ein weiterer, größerer Klecks Gleitmittel kam direkt auf die Rosette des Sklaven. Zu diesem Zweck musste ich seine Pobacken noch ein wenig weiter auseinander ziehen. Seine Rosette schien vom Plug noch immer leicht geweitet zu sein. Das Eindringen würde mir bestimmt keine Schwierigkeiten machen; dazu war er zu geübt. Ich kam in Versuchung – und gab ihr nach, drang leicht mit einem Finger in seinen Po ein. Ja, der war ganz weit; ganz erstaunlich weit.
Tja, der Sklave war geübt. Anders als ich … Auf einmal überfiel mich doch so etwas wie Lampenfieber.
Ganz vorsichtig setzte ich den Strap-on nun an genau der richtigen Stelle an, nachdem ich Cathy das Gleitgel zurückgereicht hatte. Es wunderte mich, wie ich diese Stelle instinktiv fand.
Das allererste Stück Eindringen ging ganz leicht, doch dann stockte plötzlich alles. Ich hielt kurz inne, versuchte es wieder. Ganz, ganz langsam, stückchenweise, konnte ich tiefer eindringen.
Der Sklave stöhnte; wieder mit dieser Mischung aus Schmerz und Lust wie vorhin. Es machte mich an, dieses Stöhnen; ja, es machte mich richtig geil. Obwohl ich ihn nicht kannte und ich nichts für ihn empfand.
Eine sehr merkwürdige und ganz neuartige Empfindung für mich, für die bisher die Gefühle für einen Sklaven, Freundschaft, Verliebtsein, Liebe, mindestens ebenso entscheidend gewesen war wie das, was an SM Sex stattfand. Eigentlich sogar eher noch viel, viel wichtiger.
Mein Griff um die Hüften des Sklaven, die auf der breiten Sessellehne lagen, wurde energischer. Ich hielt mich daran fest, stieß wieder zu; ich zog mich quasi in ihn hinein mit dem Dildo.
Endlich war ich drin, vollständig drin. Der Dildo steckte voll in seinem Arsch. Und auch wenn ich am Dildo selbst keine Empfindungsnerven besaß, das halb ängstliche, halb erwartungsvolle Zittern des Sklaven übertrug sich doch auf mich. Ich spürte es, als ob es in meinem Körper wäre.
So nahe war ich noch nie einem Mann gewesen. Schon gar nicht einem Mann, in den ich nicht verliebt war, den ich nicht einmal wirklich kannte, dem ich an dem Tag gerade das erste Mal begegnet war.
Ich beherrschte ihn ganz direkt; über den Dildo konnte ich mit meinen Bewegungen seine Empfindungen steuern. Ich zeigte, dass ich eine Macht über ihn besaß, wie sie sonst nur die Männer über die Frauen ausüben können.
Es war die Macht, ihn zu nehmen; ihn zu vögeln. In ihn einzudringen. Meinen Körper dem seinen aufzuzwingen.
Es war wie ein Rausch. Nein, keine Angst – ich flippte nicht aus, ich verletzte ihn nicht, und ich verfiel jetzt auch nicht in ein rasendes Karnickelbumsen; ich ging schon langsam und beherrscht vor bei meinem Vögeln.
Aber innerlich fühlte ich mich dabei wie berauscht; und deshalb genoss ich es auch unendlich. Ebenso wie der Sklave.
Als der erste Anflug von Langeweile aufkommen wollte, beendete ich den Dildo Fick. Ich vergewisserte mich mit einem Blick bei Cathy, dass ich die Behandlung beenden konnte. Sie nickte.
Also zog ich mich zurück.
Sie klatschte ihm mehrfach kräftig auf den Hintern, ließ ihn dann aufstehen und befahl ihm zu wichsen. Was er tat; im Stehen.
Es dauerte nicht lange, bis sein Sperma auf den Boden spritzte. Von wo er es anschließend selbst mit einem feuchten Tuch wieder aufwischte. Er nahm auch den Buttplug und säuberte ihn im Bad nebenan, ebenso wie den Strap-on, den ich mittlerweile mit Cathys Hilfe wieder abgelegt hatte.
Es wunderte mich, dass dieser Sklave auch nach seiner eigenen Befriedigung noch so bereitwillig die Befehle einer Herrin befolgte. Auch das hatte ich privat in dieser Form nur selten erlebt.
Es war eine rundum faszinierende und äußerst interessante Session gewesen; und sie hatte mir weit mehr enthüllt, als mir nur einen ersten Eindruck in die Welt der professionellen Domina zu geben.
Sie hatte mir auch eine Menge über mich selbst gezeigt.


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