Vom Leiden erlöst – zu neuem Leiden
Das mit Phil ging so weiter, dass zuerst einmal Cathy alleine zu ihm ging, um ihm den Buttplug wieder heraus zu nehmen und es ihm endlich zu erlauben, sich zu erleichtern. Dabei wollte ich nicht unbedingt dabei sein; ich stehe nicht so auf den Kaviar Fetisch Sex …
Cathy kam kurz noch einmal zu mir und wir quatschten ein bisschen weiter, während Phil mit seinem Geschäft beschäftigt war. Number 2, wie die Engländer sagen …
Nach einer Weile meldete unser Sklave – ja, das kann ich inzwischen ohne Übertreibung sagen, dass Phil unser Sklave ist, Cathys und meiner (und deshalb nehme ich mir ja auch die Freiheit mit James …) – sich demütigst zurück.
Phil hatte noch nasse Haare, denn er hatte gerade geduscht. Danach hatte er Schwanzgeschirr und Harness wieder angelegt. Das Halsband hatte er wahrscheinlich zum Duschen gar nicht erst abgelegt, denn das ist ziemlich schwer auf und zu zu kriegen; vor allem für den, der dieses Halsband gerade trägt.
Cathys Augen blitzten, als Phil zu uns in die Küche kam. Nochmals verstärkte sich der Eindruck, den ich von Anfang an gehabt hatte – sie war in eindeutig sehr sadistischer Stimmung und würde Phil noch ganz schön leiden machen.
Als sie ihm die Anweisung gab, ein paar Bondageseile zu holen, war es auch klar, dass er diese weiteren Leiden würde gefesselt über sich ergehen lassen müssen.
Das ist übrigens etwas, was bei uns neu ist; eine Facette, die erst durch Cathy dazugekommen ist. Ich stehe eigentlich nicht so arg auf Fesselspiele. Und wenn schon fesseln, dann muss es für mich schnell und effektiv gehen.
Lederne Manschetten, Karabinerhaken und Ketten sind die Werkzeuge meiner Wahl bei der Bondage.
Cathy allerdings fährt so richtig auf die echte Bondage ab. Sie beherrscht die Bondagekunst auch und kann Phil ganz wunderbar so verschnüren, dass es einerseits absolut effektiv ist und er sich nicht rühren kann, es andererseits aber auch höchst ästhetisch aussieht.
Dabei bedient sie sich meistens einer Mischung aus Japanbondage und dem, was man eher westliche Bondage nennen könnte. Wenn man jetzt einmal die absolute Vereinfachung walten lässt und die Japanbondage als etwas sieht, wo die Ästhetik den absoluten Vorrang hat, und die westliche Bondage als etwas, das mehr dem eigentlichen Zweck einer Fesselung dient, also der totalen Fixierung.
Heute muss sich Phil auf unseren Küchentisch legen, wo wir meistens essen, wenn wir miteinander alleine sind, weil es einfach praktischer ist.
Natürlich ist er viel zu groß für diesen Tisch; aber Cathy hat sich bereits etwas ausgedacht, wie sie ihn passend für die Tischgröße verschnüren kann.
Vorher allerdings muss Phil seinen Harness noch einmal ausziehen und „falsch herum“ wieder anlegen, also mit den Nieten nach innen. Das hatte ich euch ja schon erzählt, dass sie das manchmal sehr gerne macht.
Das drückt natürlich ganz schön; zumal auf einem harten Holztisch. Er sieht auch schon sehr leidend aus, das muss ich sagen.
Anschließend nimmt Cathy die Seile und verpasst ihm eine Hogtie Fesselung. Ihr wisst schon – die Arme zurück- und die Beine abgewinkelt nach oben gebogen und dann alles so richtig schön zusammengebunden.
Jetzt passt Phil schon besser auf den Tisch. Allerdings hängt sein Kopf noch so weit herab, wie die Hogtie Fesselung ihm das nur möglich macht. Das gefällt Cathy offensichtlich nicht, denn nun schiebt sie ihm ein doppelt gelegtes Seil zwischen die Zähne, führt es nach hinten und fixiert es an den anderen Seilen.
Nun muss Phil den Kopf oben halten; etwas, das die ohnehin schon reichlich unbequeme Haltung noch viel unangenehmer macht.
Dann greift Cathy nach ihrer Handtasche, und als sie das Kästchen herauszieht, in dem sie immer ihre sterilen Nadeln, also die verpackten Kanülen, transportiert, schüttelt es mich ein wenig. Auch das ist etwas, was mit Cathy neu dazugekommen ist; Nadelspiele.
Mein Fall ist das nicht so ganz; ich hasse das Gefühl, wenn eine Nadel durch die Haut geht. Mit dem Zusehen habe ich allerdings weniger Probleme … Und genau das werde ich jetzt tun. Nachdem ich noch einmal nach meinen Mails geschaut habe.