Wachsspiele extrem

15. Oktober 2011

Man darf sich da nichts vormachen – heißes Wachs kann sehr schnell mal zu echten Verbrennungen führen. Kein Wunder also, dass im Erste-Hilfe-Schrank eines Domina Studios immer auch eine Brandsalbe zu finden ist … Und auch für eine private Domina empfiehlt es sich, die in der Nähe zu haben.

Aber man muss jetzt auch weder als Top, noch als Sub in absolute Panik verfallen; wenn man ein bisschen aufpasst, sind die Wachsspiele schon ziemlich ungefährlich. Da geht weit mehr, als man es sich zunächst mal so vorstellt. Wobei es natürlich auch nicht ganz ungefährliche Wachsspiele extrem gibt.

Das hatte ich mal in einer Sadomaso Session im SM Studio in London. Zu meiner Ehrenrettung muss ich allerdings sagen, dass ich dabei nur das Drehbuch ausgeführt habe, das der Sklave mir aufgeschrieben hatte.

(Ja, ich weiß – das ist der Nachteil, wenn man professionelle Domina ist und nicht private Domina; man bekommt zwar Geld dafür, aber dafür verliert man zum Teil das Bestimmungsrecht bei der Session.)

Von alleine bin ich ja eher der Typ softe Domina, die auch viel über die Psyche macht und nicht so unbedingt auf die ganz brutale SM Folter steht, also die Hardcore Strafen und Erziehungsmaßnahmen.

Mit dem OWK kann man mich immer jagen. Wobei das ja inzwischen auch schon aufgelöst ist, glaube ich.

(Und für den, der nicht weiß, was das OWK ist – das Other World Kingdom, aufgezogen in Tschechien von dominanten Frauen, die eine absolute Herrschaft über ihre devoten männlichen Gäste übernommen haben und dabei auch vor den härtesten Extremfoltern für die Sklaven nicht zurückschreckten.)

Aber zurück von Tschechien nach London, zu meinem Studio Sklaven mit seinem festen Extrem Drehbuch.

Dieser Sklave wurde umgekehrt ans Andreaskreuz gefesselt; und zwar mit dem Kopf nach unten. Für einen Mann musste das ja etwas vollkommen Ungewohntes sein, wenn das Blut so in den Kopf floss statt wie sonst in den Schwanz, aber mir sollte es recht sein. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Das gilt ganz besonders für Sklaven; und zwar selbst dann, wenn sie sich die Hölle auf Erden wünschen …

Ich brauchte die Hilfe von zwei anderen Sklaven, die für einen sicheren Halt sorgten, bis diese Fesselung vollbracht war. Wäre der Drehbuch-Sklave gelenkiger gewesen, hätte einer gereicht; aber so war mir das zu unsicher. Es war auch so noch ein ganz schöner Aufstand; und zwar für alle Beteiligten.

Am Ende hing der Sklave dann tatsächlich am Andreaskreuzt, mit dem Arsch zu mir und dem Gesicht zur Wand, Arme und Beine gespreizt und mit einem ziemlich schnell hochroten Kopf und leisem Stöhnen.

Nun nahm ich eine Kerze, und zwar damals ebenfalls eine rote Kerze, denn schließlich ist rot meine Lieblingsfarbe, und steckte sie an.

Nachdem ich gewartet hatte, bis sich genügend heißes Wachs gebildet hatte, kippte ich die Kerze vorsichtig um und tropfte das Wachs auf seine Eier, die ans Holz des Andreaskreuzes gequetscht wurden und für mich mit der Kerze ganz hervorragend erreichbar waren, bis lauter rote Tropfen sie bedeckten.

Der Sklave jammerte und hechelte, aber ich hatte nicht den Eindruck, als ob er bereits die Grenze seiner Belastbarkeit erreicht hatte. Zumal die Wachsfolter ja noch längst nicht vorbei war, die er sich im Drehbuch gewünscht hatte. Und an sein Drehbuch musste ich mich ja nun halten; das hatte er gesagt …

Ich achtete darauf, dass seine Eier wirklich schon weitgehend bedeckt waren, denn in gewisser Weise war das erkaltende Wachs ja sogar so etwas wie eine echte Schutzschicht auf seiner empfindlichsten Stelle.

Als das erreicht war, nahm ich mir ein wenig Gleitgel, beschmierte die Kerze ordentlich am unteren Ende damit, verteilte einen großen Klecks davon auf der Rosette, die meinem massierenden Finger lange widerstand, bevor ich ihn zur Probe ein Stück hineinschieben konnte. Und dann presste ich die Kerze dagegen.

Der Sklave verkrampfte sich total. Ich musste ihn erst einmal ein wenig beruhigen, mit ein bisschen an seinen Arschbacken reiben und dann an seinem Schwanz, bis es mir gelingen konnte, genau das zu machen, was er sich von mir gewünscht hatte – und das war nämlich, eine Kerze aufrecht im Arsch zu tragen.

Sein Arsch war auch wirklich ein prima und sehr stabiler Kerzenhalter, nachdem der Widerstand des Schließmuskels erst einmal gebrochen war. Bewusst hatte ich die Kerze ein wenig schräg gestellt, sodass konstant weiter heißes rotes Wachs davon herab tropfte, auf seine durch eine alte, erkaltete Wachsschicht geschützten Eier, aber auch auf seinen noch fast komplett ungeschützten Damm davor.

Ich beobachtete ihn die ganze Zeit aufmerksam, und die beiden Sklaven, stumm, unbeweglich, an die Wand gelehnt, blieben auch mit im Raum und standen bereit, damit dem Kunden garantiert auch nichts Schlimmes passieren konnte. So sehr er sich auch anstellte, der Kunde sagte trotzdem nicht das Safeword; was ja nur bedeutete, dass er die Wachsfolter extrem wohl noch sehr gut erdulden konnte.

Nun machte ich noch meine Aufnahmen von dem Sklaven mit der Kerze im Arsch, ein paar Einzelbilder und auch ein kurzes Video, was sehr schön zeigte, wie ein Wachstropfen die Haut traf und der Sklave so zusammenzuckte, dass sein ganzer Körper bebte, so wie er es sich zur Erinnerung an diese ganz spezielle Behandlung gewünscht hatte, und schon war die Sadomaso Session wieder vorbei.

Dieser Sklave war übrigens von der Session exakt nach seinem Drehbuch ein  wenig enttäuscht gewesen. Was ich zum Anlass nahm, ihm ein paar deutliche Takte darüber zu sagen, dass er da nun komplett selbst schuld war.

Wer es sich als Sub anmaßt, den Ablauf dominant-devoter Rollenspiele so genau vorschreiben zu wollen, der muss sich eben nicht wundern, wenn das Wertvollste daran, die kribbelnde, atemberaubende, erregende ängstliche Unsicherheit, was die Domina, deren Aufgabe das schließlich ist, darüber zu entscheiden, wohl als nächstes mit einem macht, dabei natürlich komplett verloren geht.

Wer wirklich devot ist, der hat zwar auch so seine Wünsche für eine Sklavenerziehung; aber er würde im Zweifel niemals darauf bestehen, diese Wünsche ohne Rücksicht auf die der Domina einfach durchzusetzen.

Insofern hatte sich dieser Sklave mit seinem Arschfick per Kerze regelrecht selbst ins Knie gefickt, wenn man so will … Und erwartet jetzt bitte nicht, dass ich als Domina deswegen Mitleid mit ihm hatte!


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