Wie erobere ich eine Domina (01)
Die Mails, die mich inzwischen zu einem ganz bestimmten Thema erreicht habe, kann ich mittlerweile schon gar nicht mehr zählen. Nachdem dieses Anliegen so viele devoten Männern so wichtig ist, habe ich mich entschlossen, ihm ein paar meiner Blogeinträge zu widmen.
Worum geht es?
Um private Domina Kontakte. Das sei so unheimlich schwer, eine Domina kennenzulernen. Beziehungsweise, kennenlernen kann man schon die eine oder andere Domina. Aber bei ihr auch wirklich als Sklave zum Zug zu kommen, das sei nahezu unmöglich.
Das stimmt gar nicht.
Eigentlich ist es ganz einfach, eine Domina zu erobern. Man muss sich nur eben einfach ein bisschen Mühe geben.
Damit die devoten Herren der Schöpfung bei dieser Aufgabe nun aber nicht so völlig hilflos allein dastehen, habe ich mich entschlossen, einen kleinen Ratgeber für sie zu schreiben: Wie erobere ich eine Domina.
Dieser Ratgeber kommt natürlich aus berufenem Munde, denn schließlich bin ich ja selbst eine und weiß ganz genau, was ich von einem Bewerber um meine Gunst erwarte.
Zumindest wem es um mich geht, der wird durchaus Erfolg haben können, wenn er diese klugen und wiesen Ratschläge beachtet. Und ich denke mal, auch bei anderen Dominas sind sie alles andere als verkehrt am Platz.
Fangen wir also an; mit dem ersten Schritt. Und der besteht aus was? Richtig:
Erster Schritt: Die Annäherung
Wie haben sich früher die Ritter den edlen Hofdamen genähert? Ganz einfach – mit Ehrfurcht und Bewunderung in Blick und Worten. Dabei aber keineswegs aufdringlich. Nun ja, jedenfalls nicht spürbar aufdringlich. Schon sehr beharrlich, aber ruhig. Abwartend das Abflauen der ersten Welle der größten Schreier. Und ständig mit einem Blick darauf, was die Göttin vielleicht brauchen könnte.
Man stelle sich folgende Situation vor: Sie ist umgeben von Anbetern, die pausenlos auf sie einreden, sie mit Blicken ausziehen und schon beinahe zudringlich werden. In der Hand hält sie ein leeres Glas. Was tut da der aufmerksame Mann, der zu seinem Ziel kommen will?
Richtig – er bringt ihr etwas zu trinken. Und erntet im Zweifel einen überraschten Blick mit ersten Spuren von Dankbarkeit.
Das darf er natürlich nicht gleich ausnutzen. Stattdessen zieht er sich mit einer leichten Verbeugung vornehm sofort wieder zurück. Achtet dabei darauf, dass er in ihrem Blickfeld bleibt. Und wird mit ziemlicher Sicherheit durch ein paar Blicke aus ihren Sternenaugen belohnt. Auf die er nicht reagiert, äußerlich.
Womit das erste Etappenziel erreicht ist. Er hat ihre Aufmerksamkeit durch tatkräftige Hilfe auf sich gezogen, ohne es gleich plump auszunutzen. Das weckt ihre Neugier.
Übertragen auf die Online-Welt lässt sich das natürlich nur schwer. Es ist allenfalls ein Weg für die tatsächliche Begegnung etwa auf einer SM-Fete. Aber auch in Chats und auf den Kontaktmärkten kann man eine ähnliche Wirkung hervorrufen. Man formuliert höflich und romantisch, man verehrt, ohne sich in primitiven Komplimenten zu ergehen. Und dann überrascht man die zukünftige Angebetete mit einem Angebot, das sie von den anderen bestimmt nicht erhalten wird.
Zum Beispiel diesem:
„Ich lege Ihnen die Befehlsgewalt über mich zu Füßen. Allein Ihnen werden ab sofort meine Gedanken gelten. Und um meiner Anbetung und Hingabe Ausdruck zu verleihen, werde ich keinerlei sexuelle Handlungen mehr vornehmen, bis Sie es mir befehlen.“
Natürlich meint man das nicht ernst. Es könnte ja sein, dass die Dame erst nach zwei Wochen oder gar nicht reagiert. Aber es klingt einfach gut. Ganz anders als das, was sie sonst zu lesen bekommt. Kein forscher Ton, kein Behelligen mit Fragen, Wünschen und Forderungen, sondern das Zeigen, der Beweis genau der Eigenschaft, die sie sucht: Der Bereitschaft zur Hingabe.
würde sehr gerne eine dominante frau kennenlernen , die für eine feste beziehung offen ist
Lieber Uwe,
es gibt sehr viele dominante Frauen, die für eine feste Beziehung offen sind. Aber ein BDSM Kontaktmarkt ist sicher der passendere Weg, die „Richtige“ zu finden. Viel Glück!